Yamamoto Neue Schädelakupunktur (YNSA)

Yamamoto gilt als einer der bedeutendsten Pioniere der Mikrosystem Akupunkturform, die auf umschriebenen Arealen jeweils ein Funktionsbild des Organismus bildet.

 Yamamoto Neue Schädelakupunktur (YNSA) ist in vier Punktgruppen eingeteilt:

 Basis-Punkte = Bewegungsapparat, Gehirn-Punkte und 12 Hirnnerven-Punkte = Cerebrum, Cerebellum, Basalganglien bei allen Störung des Nervensystems oder Gehirns, Sinnesorgan-Punkte = Sinnesorgane und Ypsilon-Punkte = Innere Organe.

 Alle YNSA-Punkte sind bilateral auf dem Schädel angeordnet, in der Yin und Yang Position vorhanden und spiegeln sich etwas tiefer und kleiner am Hinterkopf. Im Unterschied zur chinesischen Akupunktur, bei der es heißt, dass sich kein Yang am Kopf befindet, sondern nur Yin, wird in der YNSA die Punktespiegelung am Hinterkopf als Yang bezeichnet. Also frontal Yin und hinten Yang.

Die YNSA-Y-Punkte zur Behandlung der inneren Organe befinden sich überwiegend im Schläfenbereich.
Das Basis Yin Somatotop an der vorderen Haarlinie wird am häufigsten benutzt, dennoch ist es manchmal unerlässlich, auch das Yang Somatotop zu akupunktieren. Es kommt vor, dass bei demselben Patienten mit denselben Beschwerden die aktiven YNSA-Punkte bei verschiedenen Behand-

lungs Sitzungen variieren. Um dieses zu bestätigen, werden nach jeder Nadelung die Bauch- oder Hals-Diagnosezonen überprüft.

Die YNSA hat keine festen Maße, alle Kopfformen sind verschieden und die meisten YNSA-Punkte sind sehr klein und der Punkt muss genau getroffen werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Man kennt ihre ungefähre Lage und findet den eigentlichen Punkt durch Ertasten. Der

Patient gibt an, welcher Punkt am empfindlichsten ist, jedoch kann der geübte Arzt dies meistens selbst fühlen. Die YNSA-Punkte sind bei vorhandenen Störungen pathologisch verändert. Beim Tasten fühlt man zum Beispiel eine kleine Delle, einen winzigen Knoten oder eine fadenähnliche Verhärtung.

Das ist der richtige Punkt und die Nadel muss genau hier gesetzt werden.

YNSA ist eine flexible, interagierende Behandlungsmethode, die sich den Bedürfnissen des Patienten individuell anpasst. Es ist nicht gesagt, dass ein YNSA-Punkt nur für eine einzige Störung in Frage kommt. Es kann durchaus vorkommen, dass der A-Punkt, also Nacken, akupunktiert werden muss, um Schmerzen im Rücken zu bessern. Ebenso kann es vorkommen, dass der Nieren-Punkt für Kopfschmerzen zu nadeln ist. Alles hängt vom individuellen Befund des Patienten ab. Auch konventionelle medizinische Untersuchungen sind bei Bedarf nicht außer Acht zu lassen.

 

Kommentar von Olga Beckmann

 

 

Bei der komplementärmedizinischen Anwendung der Yamamoto Akupunktur ist die Wirksamkeit und Sicherheit nach wissenschaftlichen evidenzbasierten Kriterien erwiesen.Yamamoto gilt als einer der bedeutendsten Pioniere der Mikrosystem Akupunkturform, die auf umschriebenen Arealen jeweils ein Funktionsbild des Organismus bildet.
Die YNSA ist also eine sehr effektive Somatop-Akupunktur, die von den Patienten sehr gut toleriert wird und ihre Wirkungen m eist rascher als bei der traditionellen Körperakupunktur eintreten.